Naturschutz in der Brutzeit von März bis Mitte Juli
30.01.2019 [Flugschreiber]
Die Natur ist viel sensibler als viele von uns glauben
Sie ist zerbrechlich und schutzbedürftig – jeden Tag. Es gibt eine Zeit im Jahr, da ist es besonders wichtig, seine eigenen Bedürfnisse auch mal in den Hintergrund treten zu lassen. Das ist die Brutzeit der Vögel. Nicht nur die Brutzeit, sondern gerade die Zeit davor nutzen die Vögel um Nistplätze zu suchen, zu bauen/ auszubauen. Diese Zeit sollte auch geachtet werden. Nicht an allen Startplätzen stehen Hinweise auf Flugverbotszeiten sowie Flugverbotszonen. Genau lesen und die Natur verstehen sollte unsere allererste Flugvorbereitung sein. Denn die Natur ist das, was unseren Sport so einzigartig macht. Fliegen in und mit der Natur.
Aber so toll wie das klingt – es gibt ein Problem. Und das ist viel größer als viele von uns annehmen. Unsere gefiederten Freunde sind gestresst von der Autobahn vor Ihrer Haustür. Sie finden keine geeigneten Brutplätze mehr und die Folge ist ein stetiges Sterben der unterschiedlichsten Vogelarten.
Wollen wir dafür verantwortlich sein? Nein, natürlich nicht. Lasst uns gemeinsam dafür stark machen. Bereitet euch sorgsam auf die Startplätze im Hinblick auf die Natur vor. Gebt denen, die sich noch nicht mit dem Thema aktiv auseinandergesetzt haben, euer Wissen weiter. Sprecht aktiv das Thema an. Auch direkt am Startplatz, wenn ihr seht, dass jemand die Flugverbotszonen oder Flugverbotszeiten nicht beachtet.www.freiflieger.eu/gleitschirmfliegen/fliegen-mit-der-natur/
Wind NW und 25km/h: Spass pur für Stunden
17.08.2009 [4scope]
Auch wenn Dänemark nicht gerade wetterstabil ist und auch der August nass und kalt werden kann, wenn es dann geht, dann auch für Stunden. Langschläfer müssen sich gegen späten Mittag dann auch nicht wundern, wenns es mal den ganzen morgen ging und der Wind nun eingepennt ist. Aber Vorsicht, frischt der Wind wieder auf, so kann das auch innerhalb von Minuten von 5 auf 50km/h geschehen, Abwarten und Beobachten ist dann angesagt.
Wenn es in Lökken mal nicht geht, bei Nord auf nach Hanstholm/Hamborg, große Kante mit Welle. Bei Ost kann man auch an der Ostsee in Dokkedal recht ordentlich fliegen.
Was zum Teil störend sein kann, Anfänger, die mit Vorfahrt weit draußen rumgondeln und damit das eine oder andere Mal Entgegenkommende zur Landung zwingen können. Gute Piloten gehen dann auch schon mal innen vorbei :-). Das Überholverbot wird nicht eng gesehen und ist auch stellenweise unvermeidbar(die 1-er sind eben etwas langsamer). Wer nicht auf Trubel steht, der fliegt nördlich der Zufahrt, da hat man meist seine Ruhe und stört auch mit 30 Minuten Wingen keine anderen Piloten.
Mann muss sich bei diesem Reiseziel immer wieder klar machen, jeden Tag geht es hier nicht und wer nur zwischen Løkken und dem Leuchtturm fliegen will und nicht gern mal 100 km in ein anderes Fluggebiet fährt, der kann dann auch mal Pech haben und kommt nur einen Tag ans Fliegen. Wir hatten Glück, es ging in Nr.Lyngby an drei Tagen für viele...viele Stunden. Was immer wieder zu beobachten ist, wenn sich die ersten Schaumkrönchen draussen auf dem Meer bilden und die ersten im Beschleuniger stehen, dann meinen einige Piloten noch immer..."Fliegen solange es geht". Wer permanent in der ersten Stufe seiner Speedbar steht, der solte sich dann doch mal langsam ans Landen machen, andernfalls endet das im Lee mit möglichen Verletzungen.
Wer einen sauberen Rückwärtsstart auch bei stärkerem Wind nicht beherrscht sollte erstmal unten am Dünengrund etwas üben. Flüssiger Rückwärtsstart ist hier Grundvoraussetzung um ans Fliegehn zu kommen. Die Locals sind immer hilfsbereit und auskunftsfreudig und nett, einige wenige sprechen auch Deutsch, mit Englisch kommt man aber fast immer schneller ins Gespräch :-)
Als Tip für den Urlaubsort empfehle ich Nørre Lyngby, zentral gelegen, oft ist der Startplatz zu Fuß errreichbar, direkte Zufahrt mit dem Auto zum Strand. 500m hinter der Düne ist man gut aufgehoben, kein fliegender Sand, mildere Temperaturen, weniger kühler Wind und keine Heerscharen von Marienkäfern bei Ostlagen. Ein ausführlicher Reisebericht steht bald bei uns im Blog.