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08.02.2008
20 Jahre Stubai Cup wieder mit Vollgas ins neue Jahr


Flugschule Stubaital meldet: 1988 wurde der Stubai Cup ins Leben gerufen. 20 Jahre späte avanciert der Stubai Cup 2008 zum Publikumsliebling.

Trotz niederschmetternder Wetterprognosen, konnte das Stubaital wieder mit seinem Mikroklima punkten. Überall in den Alpen stürmte es, an Elfer und Schlick wurde geflogen.

Das Stubai, oft zitiert als das Wohnzimmer der Paraglidingszene, war vom 18. bis 20. Januar 2008 zum 18.mal im Mittelpunkt der Gleitschirmwelt. Weltbekannte Piloten und die internationale Presse sowie hunderte Fun- und Freizeitpiloten fanden sich bei strahlendem Sonnenschein schon am Freitag ein. Am Abend trafen sich über 300 teilnehmende Gleitschirmflieger im Freizeitzentrum Neustift. In einem ausführlichen Briefing wurden allgemeine Hinweise und die Wettbewerbsregeln in deutscher und englischer Sprache von Tommy Thaler, Clubmitglied des Innsbrucker Gleitschirmverbands, beziehungsweise Howie Mills bekannt gegeben. Im Anschluss wurden wunderbare Bilder vom vergangenen Flugtag in einer großen Multi-Media-Show gezeigt. Es wurde ein gemütlicher get together-Austausch bei dem einen oder anderen Landebier.

Rekordverdächtig und immer professioneller werdend, war die Open Air Messe von 25 Ausstellern. Ab Freitag standen den Fun- und Freizeitpiloten mehr als 500 Testschirme aller großen Gleitschirmfirmen zur Verfügung.

6 Shuttlebusse fuhren permanent alle 4 Landeplätze Neustift/ Flugschule, Event LP Kampl, LP Fulpmes/Medraz und LP Schlick 2000 an. Somit kamen die Piloten im Durchschnitt zu 2 bis 3 Flügen pro Tag. Den großen Andrang an den Startplätzen versuchten die ehrenamtlichen Helfer so gut wie möglich zu ordnen und halfen den Piloten unermüdlich beim Schirmauslegen, Leinensortieren und Starten. Mit Erfolg, alle Starts blieben unfallfrei.

Die Landesituation muss beim nächsten Cup entzerrt werden. Landeplätze gab es eigentlich ausreichend, leider wurde aber der Eventlandeplatz in Kampl überfrequentiert. Beim nächsten Mal werden wir noch mehr darauf hinwirken, dass die einfacheren, riesigen Plätze vermehrt angeflogen werden.

Der Geschäftsführer des Hauptsponsors AustriAlpin Karabiner- Bergsportartikelhersteller, Michael Uhrmann, organisierte einen Hubschrauber, der Fallschirmspringer, Base-Jumper und Wing-Suit-Flyer absetzen sollte. Leider erhielten die Organisatoren von der Landesregierung Tirol in Innsbruck, Abteilung Verkehr/Recht, kurzfristig doch nur die Genehmigung für normale Fallschirmsprünge.

Aufgrund eines bedauerlichen Unfalles am Event-Landeplatz musste eine Stunde vor der geplanten Hubschrauber-Aktion ein zusätzlicher Rettungshubschrauber gerufen werden .Es stellte sich danach heraus, dass der Pilot aus Garmisch auch mit einem normalen Rettungsdienst abtransportiert hätte werden können. Jedoch die Sicherheit und die Gesundheit eines Verunglückten geht vor. Der Pilot konnte nach 5 Tagen das Krankenhaus verlassen. Auf diesem Weg wünschen wir ihm nochmals gute Besserung!

Nur wenige Minuten blieben der Organisation, vertreten durch Monika Eller, für die schwierige Entscheidung, den Sponsorhubschrauber komplett zu abzusagen. Man entschied sich gegen eine Absage. Planmäßig erfolgte das Absetzen der Fallschirmspringer, die Show war gelungen und die einheimischen Fallschirmspringer waren überglücklich über ihrem Heimatdorf abgesprungen zu sein.

Die Aufgabe einer Organisation ist es, Entscheidungen zu treffen. Auch wenn sie im Nachhinein nicht immer richtig waren oder es andere Möglichkeiten gegeben hätte. Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen Piloten entschuldigen, die an den Startplätzen längere Wartezeiten aufgrund der Fallschirmspringer in Kauf nehmen mussten. Gerne laden wir diese ein, uns wieder im Stubai ohne Wartezeiten an den Startplätzen zu besuchen und jeder erhält eine kostenlose Einweisungskarte in der Flugschule Parafly.

Eine Show der ganz besonderen Art bot Markus Gründhammer mit seinem Team. Er startete mit seiner Crew von mehr als 40 Fliegern vom Elfer. Der bunte Himmel gab ein einzigartiges Bild zum Staunen und Genießen.

Die Acro-Elite Felix Rodriguez und MadMikeKüng erhielten ein kurzes Startfenster von 15 Minuten und konnten risikolos, ohne andere Piloten zu gefährden, ihre spektakulären Acroshoweinlagen mit Rauchraketen bis zur Bodenspirale dem staunenden Publikum präsentieren

Als Pendant zum Wirbelwind aus Spanien und zu Mad Mikes atemberaubendem Acro-Programm fungierten die Renegades mit nicht weniger beeindruckenden Flugfiguren: zum Abschluss des Stubai Cups zeigten die Jungs aus Salzburg und Oberösterreich die Halfpipe - eine Formation in Form einer Blume. Diese spektakuläre Flugfigur ist nicht nur wunderschön anzusehen, sondern verlangt den Fliegern technisches Können auf Höchstniveau, Feingefühl und genaueste Abstimmung ab. Das Publikum war begeistert!

Die Organisation bedankt sich für die Rücksichtnahme der anderen weltbekannten, anwesenden Acropiloten, die sich mit ihren Künsten zurückhielten, da wir leider keine weiteren Startverbote für Freiflieger aussprechen konnten, um den Athleten eine freie und sichere Flightbox zu gewähren. Über dies hinaus erteilte uns die oben genannte Landesbehörde keine weiteren Genehmigungen neben dem Fun-Wettbewerb als Hauptveranstaltung, für weitere Acrovorführungen. Die Veranstalter des österreichischen Weltcup-Acrowettbewerbs Paranoia in Zell am See, erhielten die Möglichkeit ihre Veranstaltung beim Stubai Cup zu präsentieren und zu promoten. Dieser Austragungsort für Acroflüge scheint uns als Stubaier auch ideal wir haben den Schnee, sie haben den See.

Die ursprünglich geplante Podiumsdiskussion entfiel da der Hauptstar, Weltmeister Bruce Goldsmith aus privaten Gründen verhindert war. Aber es war ohnehin kein weiteres Entertainment erforderlich, da die Piloten genug zu besprechen hatten über den erlebnisreichen Flugtag.

Nach dem Abendessen am Samstag war fast die gesamte Gleitsschirmszene im Freizeitzentrum versammelt und feierte und tanzte mit Maria von der Oftang-Band und DJ Wolfram bis in die frühen Morgenstunden.

Samstag und Sonntag nahmen hunderte Fun-Piloten die Gelegenheit wahr, bei einer Landung am Fun-Punkt gleich einen Trefferpreis zu gewinnen und um später bei der Verlosung des Gleitschirms Wert ca. Euro 3.000,00 dabei zu sein.

Am späten Sonntagnachmittag konnte in Anwesenheit des Bürgermeisters Peter Schönherr und des Tourismusverbandsobmanns Sepp Rettenbacher der glückliche Gewinner eines neuen 1-2er Schirms gefeiert werden. Er hatte die Qual der Wahl und entlschoss sich schlussendlich für das Folgemodell seines Nova Syntax für einen neuen Rookie M.

Dem Veranstalter ist es gelungen einen neuen Teilnehmer- und Besucherrekord aufzustellen und so für die zukünftige Organisation und Abwicklung die Messlatte noch höher zu legen.

Nach einem positiven Feedback schon vor Ort von Teilnehmern und Ausstellern, bedanken sich der Parafly Club und der Tourismusverband Stubai bei allen Teilnehmern, Herstellern und Sponsoren auf das Herzlichste und wir freuen uns schon jetzt auf den 19. Stubai Cup.

Parafly Club Stubai, Moos 18, A-6167 Neustift
www.stubaicup.parafly.at

http://www.schlechtfliegermag.com/bin/news.html?id=715

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