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Bassano

SG-Stern Woerth Germersheim Ausfahrt2009

 
Die Gleitschirmflieger –
Back to Bassano
Von Stephan
SG Stern Wörth/Germersheim
Nachdem unsere 1.Spartenausfahrt im
Oktober letzten Jahres nach Bassano ein
voller Erfolg war, zog es uns zu Ostern
2009 gleich wieder dahin. Die einen
hatten ein Thermiktraining gebucht und
die anderen wollten einfach nur so schöne
Flüge und viele Kilometer machen.

04.04.
Früh um 2:00 Uhr ging es von Wörth aus
los. Die sechs Piloten und die drei
Begleitpersonen waren trotz so früher
Stunde guter Stimmung. Alle Flieger
hatten ihre Rettung frisch gepackt. Somit
stand dem Start in die Flugsaison 2009
nichts mehr im Wege. Ankunft gegen 9:30
Uhr am Hotel Garden Relais, direkt am
Landeplatz. Der Himmel war mit Wolken
verhangen und es regnete sogar ein wenig.
Gegen Mittag wurde es dann schlagartig
freundlicher, als wenn Petrus mit dem
Finger geschnipst hätte. So kamen wir alle
zu unserem 1. Flug am 1. Tag, bei dem
sich Klaus sogar bis zu 2 Stunden in der
Luft halten konnte. Nach dem Flug gab es
das „obligatorische“ Landebier. Zum
Abendessen sind wir einfach im Hotel
geblieben und haben unsere Gaumen mit
den italienischen Köstlichkeiten wie Pizza,
Pasta, Vino Rosso und Tiramisu verwöhnt.
Diesmal stand unsere Nachtbar auf dem
Balkon von Zimmer 155. Dort haben wir so
manchen Abend in geselliger Runde mit
Fachgesimpel und Fliegerlatein ausklingen
lassen.

05.04.
Der 2. Tag versprach nichts Gutes.
Wolken, Wolken, Wolken und immer
wieder leichter Regen. Gegen Mittag
machten sich dann einige von uns auf, um
nach Bassano zu fahren und dort ein wenig
durch die Fußgängerzone zu schlendern
und das ein oder andere Eis zu schlecken.
Unser Aufenthalt währte aber nur ca. eine
Stunde. Dann, das gleiche Spiel wie einen
Tag zuvor. Mit einem Mal war die Sonne
draußen und es dauerte nicht mehr lange
und der Himmel füllte sich mit
Gleitschirmen. Da mussten wir natürlich
auch gleich wieder rauf auf den Berg.
Gestartet sind wir vorwiegend vom
Oststartplatz (Costalunga) aus, da es die
gesamte Woche immer leichten
Südostwind hatte. Ca. 16:30 Uhr starteten
wir zu unserem 2. Flug. Da die Sonne erst
sehr spät herauskam, war nur noch etwas
Soaren am Berg möglich. Trotzdem waren
immer noch Flüge bis zu 1½ Stunden drin.
Oststartplatz Costalunga

06.04.
Am 3. Tag gab es schönes Wetter von
Anfang an. Dies sollte sich dann bis zum
Ende unserer Ausfahrt auch nicht mehr
ändern. Bei so schönem
Streckenflugwetter waren wir auch zeitig
am Startplatz. Der Südostwind war etwas
stärker als die Tage zuvor, so dass es sehr
mühselig war, den Grat entlang vorbei am
Monument bis zum Fluss Piave zu fliegen.
Zurück mit Rückenwind war dann kein
Problem. Die Basis (Wolkenuntergrenze)
war bei 2300 Meter über dem
Meeresspiegel (ca. 600 Meter Arbeitshöhe
über dem Monument) und es war gut
thermisch, teilweise schon arg ruppig in
der Luft. Steigwerte von bis zu 8m/s
zeigten die Fluginstrumente an.

07.04.
Der heutige Tag war eine Kopie des
gestrigen Tages. Wieder konnte der
Kilometerhunger gestillt werden. Klaus
erflog 42,8 km freie Strecke. Und Stephan,
der kurz nur PAN genannt wurde, schaffte
ein 40,1 km langes flaches Dreieck. Bei
diesen Flügen kurvten wir 3:15 h bzw.
2:50 h in der Luft herum. Und Michael, der
an dem Thermikseminar teilnahm, konnte
sich ebenfalls des Thermikfliegens
erfreuen und strahlte nach seinem Flug
den ganzen Abend über.
Der PAN

08.04.
Schon wieder Fliegen! So langsam wurde
es anstrengend. Gegenüber den anderen
Tagen setzte die Thermik etwas später ein.
So gegen 12:00 Uhr konnte man sich
schon gut in der Luft halten und einige
Höhenmeter aufkurbeln. An diesem Tag
war es sehr, sehr diesig und die
Wolkenbasis senkte sich so gegen 14:00
Uhr auf 1700m. Später sogar noch weiter,
so dass ein Überfliegen des Monuments
gar nicht mehr möglich war. Dem PAN
störte das wenig, da er für seine
Kilometerjagd eh den direkteren und
schnelleren „tiefen“ Weg bevorzugte. Am
Abend reisten dann sehr viele
Wettkampfpiloten für den bevorstehende
Monte-Grappa-Cup (09.04.-13.04.) an.

09.04.
Viel Rummel im und vorm Hotel. Überall
Wettkampfpiloten, Gleitschirm- sowie
Drachenflieger. Da diese von anderen
Startplätzen aus ihre Aufgaben zu
meistern hatten, gab es an den
„normalen“ Startplätzen nur das übliche
Gedränge. Allerdings war jetzt um so mehr
in der Luft los und man musste noch
aufmerksamer Fliegen als die Tage zuvor.
Am 6. Tag unserer Reise kamen dann alle
Piloten in den Genuss des
Thermikfliegens. Unsere Nichtflieger, Iris,
Susi und Max, haben sich an diesem Tag
Venedig angesehen und sich das ein oder
andere Schmuckstück von dort
mitgebracht.

10.04.
Wetter wie immer - einfach super!
An diesem Tag waren wir fünf Freiflieger
insgesamt über 12 Stunden in der Luft. Jan
legte seinen ersten Streckenflug von
beachtlichen 28,5 km zurück und war 3
Stunden und 15 Minuten lang nicht vom
Himmel zu bekommen. Klaus schien
irgendwie in der Luft zu kleben. Erst nach
5½ Stunden war der Durst auf ein
Landbier größer als weiter in der Thermik
zu kreisen.

11.04.
Abreisetag. Aber bis es in Richtung Heimat
ging, war ja immer noch Zeit für einen
Flug. Also wieder schnell zum
Oststartplatz rauf und los ging es. Die
letzten paar Minuten, die fürs Fliegen übrig
blieben, wurden auch voll genutzt. So
konnten noch mal Flugzeiten von bis zu
1¾ Stunden erzielt werden.
Am letzten Tag war sehr unruhig in der
Luft. Enge, knackige Thermik ließ den
Schirm hin und wieder einklappen. Also
nichts für schwache Nerven oder
Genussflieger. Am Ende waren alle heil
gelandet. Nachdem die ganze Ausrüstung
wieder verpackt war, ging es noch einmal
zum Pizza- und Pastaessen. Zuvor gab es
noch das Gruppenfoto mit den neuen
Sparten-Polo-Shirts.
Petrus hat uns wieder einmal mit viel
Sonne und Thermik verwöhnt. Auf dieser
Ausfahrt konnten wir insgesamt 431 XCFlugkilometer
und 36,5 Flugstunden
erfliegen. Bei so guten Bedingungen wie
auf dieser Reise war es auch einige Male
möglich, mit nur 200m über dem
Landeplatz am Hotel wieder
Thermikanschluss zu bekommen und ganz
nach oben zur Wolkenbasis aufzukreisen.

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Andreas beim Start
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